Ursprünglich wurden alle grossflächigen Erscheinungen am Himmel, welche Flecken bildeten, als Nebel bezeichnet. Das lag daran, dass die Teleskope früher bei weitem keine so gute Auflösung hatten, wie die der heutigen Zeit. So wurden auch Sternhaufen oder Galaxien bzw. Spiralnebel fälschlicherweise als Nebel betitelt.
In der heutigen Zeit werden nur noch interstellare Wolken als kosmischer Nebel bezeichnet, einige der Eigennamen, der früher als Nebel kategorisierten Objekte wurden jedoch beibehalten, so wie es beim Andromeda-Nebel der Fall ist.
Arten von kosmischen Nebeln
Im Laufe der Zeit konnten immer mehr Unterschiede zwischen den unter dem Begriff Nebel zusammen gefassten Objekten festgestellt werden. Dies führte dazu, dass dem Begriff weitere Unterkategorien zugeordnet wurden,
Die Emissionsnebel kennzeichnet die Tatsache, dass sie selbst als Lichtquelle fungieren. Meist resultiert ihre Leuchtkraft aus den Photonen nahegelegener Sterne, welche durch ihre extrem hohe Temperatur eine hohe Energie ausweisen. Auch die Überreste einer Supernova werden den Emissionsnebeln zugeordnet.
Der Unterschied zur zweiten Nebelart, dem Reflexionsnebel, besteht darin, dass diese kein eigenes Licht produzieren, sondern lediglich das von Sternen in der Umgebung reflektieren. Der Grund dafür ist, dass die Sterne hier nicht heiss genug sind, um die Partikel des Nebels zu ionisieren. Reflexionsnebel haben meist eine blaue Färbung, da sich das blaue Licht einfacher streuen lässt als rotes Licht.
Die dritte Art sind planetarische Nebel. Diese entstehen, wenn ein Stern stirbt ,und sie bestehen aus Plasma und einer Hülle aus Gas. Der Name kommt daher, dass diese Nebelart meist als kugelförmiges Objekt am Himmel sichtbar ist und deshalb bei niedriger Auflösung leicht mit einem Planeten verwechselt werden kann.
Neben diesen drei Arten gibt es noch die Dunkelwolken. Diese absorbieren das Licht der Umgebung, leuchten also nicht. Sichtbar sind sie ebenfalls nur dann, wenn dahinter liegende leuchtende Objekte abgedunkelt werden. Es wird angenommen, dass in Dunkelwolken, welche eine hohe Dichte aufweisen, neue Sterne entstehen.