Der American Staffordshire Terrier, kurz Stafford oder Amstaff, ist eine Hunderasse aus den Vereinigten Staaten von Amerika, welche von der FCI (Fédération Cynologique Internationale) seit 1972 offiziell anerkannt ist und unter der Nummer 286 geführt wird.
Vor der offiziellen Anerkennung gab es bei der Namensgebung der Hunde regionale Unterschiede – einige andere Bezeichnungen der Rasse lauteten Pit Bull Terrier, Yankee Terrier und American Bull Terrier. Aufgrund des robusten Körperbaus und der bulligen Form der Tiere wurden diese ab dem Jahr 1880 für Hundekämpfe in Amerika genutzt. Jedoch wurde 18 Jahre später der United Kennel Club in Michigan gegründet, welcher es sich zur Aufgabe machte, den American Staffordshire Terrier zu schützen. Als deshalb das öffentliche Interesse an Hundekämpfen immer weiter abflaute, begannen die Züchter damit, den Amstaff ausstellungstauglich zu machen. So wurde die Rasse bereits im Jahr 1936 vom American Kennel Club anerkannt.
Die Rasse zeichnet sich dadurch aus, dass der Kopf in Relation zum Körper gross ist und dazu eine keilförmige Form besitzt. Die Augen sind meist rund und liegen tiefer im Schädel als bei den meisten anderen Hunderassen. Zudem stehen diese auch recht weit auseinander. Der Ansatz der Ohren ist weit oben. Meist werden sie als Kippohr getragen, jedoch gibt es auch Züchtungen, welche Rosenohren besitzen. Das bedeutet, dass die Ohren dauerhaft aufgestellt und nach hinten geneigt sind, sodass die Ohrmuschel zu sehen ist. Das Fell American Staffordshire Terrier ist kurz und meist glänzend. Die Schulterhöhe kann variieren, liegt jedoch meist bei knapp 50 Zentimetern.
Der American Staffordshire Terrier wird in Deutschland und Teilen Österreichs (Niederösterreich, Wien und Vorarlberg) zu den Listenhunden gezählt, also zu den Kampfhunden. Die einzigen Ausnahmen bilden Schleswig-Holstein und Niedersachsen – hier werden generell keine Rasselisten geführt. In allen anderen Bundesländern muss man bei Haltung oder Zucht des American Staffordshire Terrier strenge Auflagen erfüllen, da man sich sonst strafbar macht.